Sie sind hier:

Waffen-Nachschub für Kiew

Kiews Truppen fehlt es an Artilleriemunition und schweren Geschützen. Bringt mehr Munition die Wende? Das ZDFheute live Ukraine-Update mit Militäranalyst Hendrik Remmel.

Videolänge:
34 min
Datum:
28.03.2024
Verfügbarkeit:
Video verfügbar bis 28.03.2025

Mangel an Geschossen: Waffen-Nachschub für Kiew

Im Ukraine-Krieg machen die russischen Streitkräfte weiter Fortschritte – sowohl in der Region Donezk als auch in dem Gebiet um Bachmut. Kiew drängt seit langem auf neue Munition, um sich verteidigen zu können. Ihre Zusage, bis Ende März eine Million Artillerie-Granaten zu schicken, kann die EU nicht halten.

Tschechische Initiative gegen Munitionsmangel 

In Frankreich droht Verteidigungsminister Lecornu sogar mit Beschlagnahmungen, weil die Industrie zu wenig Nachschub produziert. Tschechien will den Mangel auffangen und am Weltmarkt Munition kaufen. 18 Länder haben sich der Initiative bisher angeschlossen. Dabei ist fraglich, ob Munition allein die Wende an der Front bringt und der ukrainischen Armee zu Geländegewinnen verhilft. Denn Selenskyjs Truppen warten auch auf F16-Jets von Verbündeten wie Dänemark.

Warnungen aus Moskau

Präsident Putin warnte die Nato-Staaten jetzt vor einem Szenario, das gar nicht zur Debatte steht: Sollten die Jets von Militärbasen dritter Länder aus angreifen, würden diese Basen zu legitimen Zielen für die russische Armee. Gleichzeitig überziehen die Kreml-Truppen die Ukraine mit immer mehr Fliegerbomben.

Verstärkte russische Luftangriffe 

So ist die Stadt Charkiw im Nordosten nach Angaben der örtlichen Polizei erstmals seit 2022 angegriffen worden. In den vergangenen Wochen hat Russland seine Luftangriffe verstärkt – als Vergeltung für ukrainische Bombardierungen von russischen Grenzregionen. Dabei war vor allem wichtige Infrastruktur wie etwa Elektrizitätswerke im Visier. 

Patriot-System
Liveblog

Russland greift die Ukraine an - Aktuelles zum Krieg in der Ukraine 

Seit Februar 2022 führt Russland einen Angriffskrieg gegen die Ukraine. Kiew hat eine Gegenoffensive gestartet, die Kämpfe dauern an. News und Hintergründe im Ticker.

ZDFheute live mit Militäranalyst Remmel

Kann eine verstärkte Bewaffnung die Probleme der Ukraine tatsächlich lösen? Welchen Einfluss hätten Artilleriegranaten im Kriegsgeschehen? Und: Hat der Wechsel an der Spitze des ukrainischen Sicherheitsrats Auswirkungen auf die politische Strategie des Landes? Darüber spricht Philip Wortmann bei ZDFheute live um 19:30 Uhr mit Militäranalyst Hendrik Remmel und ZDF-Korrespondent Henner Hebestreit in der Ukraine.

Kiew wartet auf weitere westliche Unterstützung 

Eines der Ziele Moskaus sei, "das ukrainische Inventar an bodengestützter Flugabwehr zu dezimieren", heißt es in einer militärischen Einschätzung, die vom Internationalen Institut für Strategische Studien (IISS) veröffentlicht wurde. Damit würde ein Teil der ukrainischen Kampffähigkeit geschwächt, während die Ukraine auf die zwar zugesagte, aber sich verzögernde militärische Unterstützung aus dem Westen wartet.  

Kiew sieht sich mit der Gefahr konfrontiert, dass ein Zermürbungskrieg in der Luft ohne angemessene Unterstützung durch die USA und ihre Verbündeten zunehmend zugunsten Russlands ausfällt.
Internationales Institut für Strategische Studien (IISS)

Dazu zählt Munition für ihre Artillerie und Flugabwehr. Die Fähigkeit der Ukraine, weiterhin russische Bedrohungen aus der Luft abzuwehren, bleibe wichtig für den Ausgang des Krieges, so die britische Denkfabrik.  

Selenskyj betont Stärkung der Luftabwehr 

Angesichts der russischen Angriffswelle forderte der ukrainische Präsident Selenskyj nachdrücklich die Lieferung weiterer Luftabwehrraketen und Kampfjets. Die Stärkung der ukrainischen Luftverteidigung und die Beschleunigung der Lieferung von F-16-Kampfjets an die Ukraine seien "lebenswichtige Aufgaben", schrieb Selenskyj in Online-Diensten.  

Mit Material von AFP, AP, Reuters. 

TN: Militär und Macht: Neuer Podcast von ZDFheute mit Code

Nachrichten | In eigener Sache - Militär & Macht - die Analyse von ZDFheute 

Hintergründig blicken wir mit Experten auf Militärpolitik, Verteidigungsstrategien und Machtverhältnisse. Wir setzen aktuelle Kriege wie in der Ukraine oder Nahost in den Kontext.

Kommentare

0 Kommentare

  • Schreibe den ersten Kommentar zu diesem Artikel.

Mehr aus ZDFheute live

Ein Elektroauto wird an einer Ladestation in der Innenstadt geladen.

Deutscher E-Automarkt - Rückgang bei E-Autos  

In Deutschland sind insgesamt nur drei Prozent aller PKW E-Autos. Bei den Neuzulassungen zeigt der Trend nach unten.

24.04.2024
von Thomas Gonsior
Videolänge
Der VW Golf 8 auf der Auto China.

Chinesischer E-Automarkt - E-Auto Boom in China  

In China boomen Elektrofahrzeuge. 5,1 Millionen E-Autos wurden dort im Jahr 2023 zugelassen, 21 Prozent mehr als im Vorjahr.

24.04.2024
von T. Gonsior / C. Hesse
Videolänge
Zur Merkliste hinzugefügt Merken beendet Bewertet! Bewertung entfernt Zur Merkliste hinzugefügt Merken beendet Embed-Code kopieren HTML-Code zum Einbetten des Videos in der Zwischenablage gespeichert.
Bitte beachten Sie die Nutzungsbedingungen des ZDF.

Sie haben sich mit diesem Gerät ausgeloggt.

Sie haben sich von einem anderen Gerät aus ausgeloggt, Sie werden automatisch ausgeloggt.

Ihr Account wurde gelöscht, Sie werden automatisch ausgeloggt.

Um Sendungen mit einer Altersbeschränkung zu jeder Tageszeit anzuschauen, kannst du jetzt eine Altersprüfung durchführen. Dafür benötigst du dein Ausweisdokument.

Zur Altersprüfung

Du bist dabei, den Kinderbereich zu verlassen. Möchtest du das wirklich?

Wenn du den Kinderbereich verlässt, bewegst du dich mit dem Profil deiner Eltern in der ZDFmediathek.

Du wechselst in den Kinderbereich und bewegst dich mit deinem Kinderprofil weiter.

An dieser Stelle würden wir dir gerne die Datenschutzeinstellungen anzeigen. Entweder hast du einen Ad-Blocker oder ähnliches in deinem Browser aktiviert, welcher dies verhindert, oder deine Internetverbindung ist derzeit gestört. Falls du die Datenschutzeinstellungen sehen und bearbeiten möchtest, prüfe, ob ein Ad-Blocker oder ähnliches in deinem Browser aktiv ist und schalte es aus. So lange werden die standardmäßigen Einstellungen bei der Nutzung der ZDFmediathek verwendet. Dies bedeutet, das die Kategorien "Erforderlich" und "Erforderliche Erfolgsmessung" zugelassen sind. Weitere Details erfährst du in unserer Datenschutzerklärung.

An dieser Stelle würden wir dir gerne die Datenschutzeinstellungen anzeigen. Möglicherweise hast du einen Ad/Script/CSS/Cookiebanner-Blocker oder ähnliches in deinem Browser aktiviert, welcher dies verhindert. Falls du die Webseite ohne Einschränkungen nutzen möchtest, prüfe, ob ein Plugin oder ähnliches in deinem Browser aktiv ist und schalte es aus.